Schöne Wandertage in der Ostalb

Die Ortsgruppen Yburg und Gaggenau des Schwarzwaldvereins verbrachten von Montag, den 22. bis Donnerstag, den 25.05. mit 24 Personen bei schönstem Wetter einige schöne Wandertage in der Ostalb.Als Standort diente ein Hotel in Heidenheim an der Brenz. Von dort aus erkundeten wir in A- und B- Touren, die Schönheit der Ostalb auf dem Albschäferweg.

Nach der Ankunft empfingen uns der Wanderführer Helmut Lang und seine Frau von der Ortsgruppe Heidenheim des schwäbischen Albvereins. Sie waren für uns in den folgenden Tagen kundige Führer. Herr Lang informierte uns sachkundig über Natur und Geschichte der durchwanderten Gebiete. Seine Frau begleitete die Wanderer, die nur einen Teil der Wanderungen machen wollten, zurück nach Heidenheim.

Die erste Wanderung führte uns nachmittags zur Quelle der Brenz, die uns in den folgenden Tagen immer mal auf unseren Wegen begleitete. Am Itzelberger See, dem ehemaligen Fischweiher vom Kloster Königsbronn, wurden wir an einem schönen Rastplatz von Mitgliedern des Albvereins Heidenheim mit einem Vesper und Getränken überrascht.

Am nächsten Tag wurde die erste Etappe des Albschäferweges über ca. 20 km von Giengen an der Brenz bis nach Niederstotzingen unter die Füße genommen.

Oberhalb der Brenz ging es zur Ruine Güssenburg. Über schöne Wiesenpfade wanderten wir vorbei an Hermatingen hinunter zur renaturierten Brenz und an dieser entlang nach  Bergenweiler. Direkt an der Brenz, an einem sehr schön gelegenen Rast- und Kinderspielplatz, wurden wir nochmals von unseren Heidenheimer Wanderfreunden mit einem Verpflegungsstand überrascht. Der weitere Weg führte über schöne Wald- und Wiesenpfade mit  weiter Sicht ins Donautal nach Niederstotzingen.

Am Mittwoch wanderten wir auf  der dritten Etappe des Albschäferweges 19 km von  Anhausen nach Gerstätten. Hier bildeten die offenen Täler, mit Ihren Wiesen und Wachholderheiden sowie lichte Buchenwälder, das Landschaftsbild. Beim Heldenfinger Kliff konnten wir einen Blick in die Erdgeschichte werfen. Ein Teil der Felsenküste eines tertiären Meeres vor 15 Millionen Jahren, heute die Grenze zwischen der Kuppen- und Flächenalb, tritt dort zu Tage. An den löchrig zerfressenen Felsen sieht man noch immer die Tätigkeit der Bohrmuscheln und Bohrschwämme.

Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant hoch über Heidenheim gegenüber dem Schloß Hellenstein, das wir am folgenden Tag mit dem in der Nähe liegenden Wildpark vor unserer Heimreise noch besuchten, gingen die Wandertage leider zu Ende.

Franz-Josef Lucke